Die Kostenexplosion der PKV-Prämien 2019 nimmt kein Ende. Für das Jahr 2019 wird erwartet, dass in der privaten Pflegeversicherung die Prämien um 20-30 Prozent steigen werden. Und damit neben den allgemeinen Kostensteigerungen in der Krankenvollversicherung von 3 Prozent die zu zahlenden Prämien für viele Menschen erheblich verteuern. Vor allem für Ruheständler sind die monatlichen Prämien in der PKV oft ein Existenzrisiko. Seit vielen Jahren steigen und steigen die Prämien der privaten Versicherer. In der Wirtschaftswoche wird mitgeteilt, dass diese Preisanstiege in den letzten Jahren ein eher alarmierendes Zeichen für den Zustand vieler privaten Krankenversicherer sind.
Ab 2019 sinken die gesetzlichen Mindestbeiträge von Selbstständigen und Freiberufler in der gesetzlichen Krankenversicherung auf 171 Euro pro Monat. Damit wird es für die private Krankenversicherung schwerer werden, dieses Klientel aus der freiwilligen gesetzlichen KV herauszulocken.
Daneben viele ältere privat Versicherte schon jetzt nicht mehr wissen, wie sie die monatlichen Prämien aus ihren Renteneinkommen bezahlen können. Sie suchen den Notausgang über den Wechsel in die gesetzliche Krankenkasse. So über den Einstieg in die Familienversicherung ihres Partners.
Ab dem 01.01.2019 wird es in vielen Tarifen der PKV zu Beitragserhöhungen und Anpassungen kommen. Bei der DKV sollen es zum 01.04.2019 zur Beitragserhöhung kommen. Gerechnet wird generell mit einem Preisanstieg von 3 Prozent.
Ein privat Krankenversicherter bekam im November 2016 ein Brief von der DEBEKA. Usprünglich zahlte er 444 €, ab 2017 sollten es mit einem Schlag 527 € Prämie sein. Die Versicherung verlangt einen Aufschlag von fast 20 Prozent. Dabei ist er noch nicht einmal 53 Jahre alt. Er hat Angst um seine Zukunft im Alter. Seit Jahren steigen seine Prämien fast unaufhörlich an. Damit dies ein Ende hat, wird er noch vor dem 55. Lebensjahr sich einen neuen Job als Angesteller in einem abhängigen Beschäftigungsverhältnis suchen. Genau hier liegt auch ein Problem der privaten Versicherer. Der Kundenbestand sinkt jedes Jahr in kleinen Schritten, aber er sinkt.
Diese Frage stellte der Chef des Gesamtverbandes der privaten Versicherer 2017 Axel Kleinlein. Er sagte voraus, dass es die privaten Krankenversicherer in der heutigen Form in 5 bis 10 Jahren nicht mehr geben wird. Die ersten Signale, dass es verschiedenen privaten KV-Versicherern wirtschaftlich schlecht geht, sind gesendet. Niedrige Zinsen für die Rücklagen der Altersrückstellungen sind ein Problem, mit denen sich die privaten Versicherer herumplagen müssen.Kostenexplosion der PKV-Prämien: Angst vor Altersarmut!
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