Eine Bürgerversicherung für die Pflege in der alle einzahlen unter anderem die Beamten und privat Pflegeversicherten. Der SPD- Mann Karl Lauterbach fordert eine Einbeziehung aller in die Pflegeversicherung. Nur so können die Beiträge zukünftig stabil gehalten werden. Jens Spahn, der Gesundheitsminister denkt über eine Steuerfinanzierung aus. Generell dürfte aber an einer grundsätzlichen Bewertung der Frage wie es nach 2022 mit der neuen Beitragserhöhung um 0,5 % mit der gesetzlichen Pflegeversicherung weitergeht, kein Weg vorbeiführen. Der Minister Spahn hat diese Grundsatzdiskussion angemahnt.
Die steigenden Kosten in der Pflege sind auf Dauer nur finanzierbar, wenn auch Beamte und Privatversicherte in Zukunft Beiträge in die gesetzliche Pflege einzahlen, so K.Lauterbach. Lauterbach ist ausgewiesener Gesundheitsexperte der SPD. Wörtlich heißt es: „Wir brauchen eine Bürgerversicherung in der Pflege“.
Eine neue Bertelsmannstudie zeigt, dass der Beitragssatz zur Pflegeversicherung von heute 3,05 % bis zum Jahr 2045 auf 4,25 Prozent steigen kann. Die gesetzliche Pflegeversicherung wird heute (2019) nur aus Beiträgen finanziert.
Der Beitragssatz von 3,05 % reicht nach Ansicht von Gesundheitsminister J. Spahn nur bis zum Jahr 2022. Die Pflegeversicherung müsse in der Zukunft komplett neu austariert werden. Die Pflege wird noch teurer werden als jetzt. Wie die neue Pflegeversicherung in der Zukunft aussehen wird, ist völlig offen.
Aber für die SPD führt an der Bürgerversicherung kein Weg vorbei. Denn ob die Beitragserhöhungen allein ausreichen oder ob noch Steuergelder dazukommen, ist dabei noch unklar.
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