Ein Bericht von rentenbescheid24.de
Die Beiträge zur PKV explodieren um 340 Prozent. Und zwar bis zum Jahr 2060. Betroffen von dem dramatischen Beitragsanstieg ist aber nicht nur die private KV, sondern auch die gesetzliche Krankenkasse und die Pflegekassen. Diese Aussage haben die Versicherungsmathematiker der DAV gemacht. Oder besser errechnet. Dabei ist zu beachten, dass die DAV Versicherungsmathematiker mit ihren Berechnung in die Zukunft schauen können. Deren Aussagen sind neutral und werden sicher in beiden Lagern Beachtung finden.
Arbeitnehmer und Arbeitgeber müssen in den nächsten Jahrzehnten mit erheblich höheren Beiträgen in der GKV und PKV rechnen. Davon betroffen ist auch die gesetzliche Rentenversicherung. Dies geht aus der oben genannten Pressemeldung des Chefs der DAV Herr Roland Weber vom 22.Mai 2019 hervor. Nach den eigenen Berechnungen der Versicherungsmathematiker der DAV wird folgendes erwartet:
Die Süddeutsche Zeitung berichtet von einem Preisanstieg im Extremfall in der PKV bis 2060 von 340Prozent.
Wenn diese Extremfälle tatsächlich eintreten würden, bedeutete dies, dass ein heute 30-Jähriger PKV Versicherte mit einer monatlichen Prämie von 350 € im Jahr 2060 dann 1190€ monatlich an Prämien zahlen müsste. Ob dabei auch der Teuerungsausgleich schon enthalten ist, kann aus den Aussagen und den Berechnung der DAV nicht entnommen werden.
Zwei Hauptursachen für die Berechnungen gibt es:
Die DAV fordert von der Politik, dass unter anderem Maßnahmen eingeleitet werden, um die Effizienz der Gesundheitssysteme zu steigern und zwar sofort. Mit Telemedizin und dem Ausbau einer Gesundheitskarte ließe sich viel Geld sparen. Daneben würde auch in der PKV ein positiver Zinseffekt, der wohl 2030 eintreten solle, zu einer Preisdämpfung der Beiträge führen.
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