Studie zeigt – einheitliche Kranken­versicherung senkt Kosten und Beiträge für jeden Versicherten

Ein Bericht von rentenbescheid24.de

Eine neue Studie zeigt es! Wenn alle privaten Krankenversicherten in der gesetzlichen KV versichert wären, würde diese deutlich mehr Einnahmen haben und die Beiträge zur KV senken können. Die Studie wurde durch die Bertelsmannstiftung in Auftrag gegeben. Erstellt hat sie das Berliner IGES-Institut. Die Aussagen aus dieser Studie zeigen, wie dringend notwendig es ist, dass die Zweiteilung der gesetzlichen Krankenversicherung beendet werden muss. Weitere Informationen belegen, dass die Zahl der privat Krankenversicherten in der Vollversicherung sinken. Und zwar seit Jahren. Die Zahl der Zusatzversicherten und der betrieblichen Krankenversicherung hingegen steigt.

Die private Krankenversicherung verteuert die GKV so eine Studie des Berliner IGES-Institut. Und zwar im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung.

Private Krankenversicherung verteuert die GKV: Zahlen/ Daten /Fakten zur PKV

Die private Krankenversicherung verliert immer weiter an voll krankenversicherten Kunden. Die Zahl der privat Krankenversicherten insgesamt ist zwar 2019 gestiegen. Dies liegt aber nur daran, dass die private KV-Wirtschaft stark im Bereich der Zusatzversicherungen gestiegen ist. Die privaten Zusatzversicherungen können sich auch gesetzlichen Krankenversicherte kaufen (Stichwort: private Zahnzusatzversicherung oder Dread Disease-Versicherung). Auch im Bereich der betrieblichen Krankenversicherung wächst die private KV-Wirtschaft.

 

Aber bei den privaten Krankenversicherten mit einer Vollversicherung sieht die Sache anders aus. Dort fallen die Kundenzahlen weiter. Bereinigt um die Sterbefälle haben die privaten Krankenversicherten 9.000 weniger zahlende Kunden. So deuten es die Zahlen des PKV-Verbandes. Richtig ist, dass es 12.000 Menschen mehr gab, die 2019 in die PKV wechselten, aber durch die Sterberate im Durchschnitt ein höherer Abgang zu verzeichnen war.

Der Wechsel in die PKV wird vor allem durch die massiven Preissteigerungen in der PKV gebremst und durch die gesetzlichen Vorgaben der steigenden Jahresarbeitsentgeltgrenze- auch gerne Versicherungspflichtgrenze genannt.

 

Warnung vor Wechsel in die PKV!

Die Rentenberater und Rechtsanwälte von rentenbescheid24.de warnen! Ein Wechsel in die private Krankenversicherung als Vollversicherter sollte gut überlegt sein. Der Spruch, dass man in jungen Jahren weniger Beiträge bezahlt, als wenn man in der gesetzlichen KV versichert ist, stimmt schon lange nicht mehr. Dieser Saldo ( Beitragshöhe in der Jugend bis zum Tode) wird schon vor dem Renteneintritt aufgefressen. Ab dem 50. Lebensjahr kennen die Prämien in der PKV nur eine Richtung- nach oben! Oft haben Ruheständler nicht genügend Geld, um die Prämien der PKV-Versicherung zu zahlen und müssen in den Notlagentarif wechseln.

 

Steigende Beratungszahlen auf www.rentenbescheid24.de und www.krankenkasse-wechsel-dich.de zeigen es! Viele privat Krankenversicherte wollen raus aus der PKV! Die Rentenberater und Rechtsanwälte von rentenbescheid24.de beraten und vertreten in Sachen Wechsel PKV in die gesetzliche Krankenversicherung!

 

Private Krankenversicherung verteuert die GKV: Was sagt die neue Studie?

Würden alle Menschen in Deutschland in der gesetzlichen Krankenversicherung versichert sein, so würden die gesetzlichen Krankenkassen jährlich bis zu 9 Milliarden Euro mehr einnehmen. Der generelle Beitragssatz könnte dann bis zu 0,7 Prozentpunkte sinken. Im Schnitt würde durch die Einführung einer Bürgerversicherung die gesetzlichen Krankenkassen jedem Mitglied 145 Euro im Jahr an Ersparnis bringen. Selbst wenn alle Kosten für Honorarausfälle für Ärzte ausgeglichen würden ( Wegfall PKV-Bezahlsystem), blieben unterm Strich noch 48 € im Jahr übrig.

Die gesetzlichen Kassen würden ihre Beitragseinnahmen deutlich erhöhen, weil ein Teil der privat krankenversicherten Menschen besser verdienen, zum Beispiel Beamte. Diese Gruppe der privat Krankenversicherten wird darüber hinaus über ein großzügiges Beihilfesystem des Bundes und der Länder zusätzlich gefördert. Was auch die grundsätzliche Frage aufwirft, ob dies noch gerecht ist! Aber es gibt noch einen anderen Effekt, von denen die gesetzlichen Kassen profitieren. Die privat krankenversicherten Bürger sind weniger krank. Dies liegt auch daran, dass diese möglicherweise gesundheitsbewusster leben, aber auch daran, dass die Behandlungskosten und Selbstbehalte in der PKV sehr hoch sind.

 

Studie zeigt – einheitliche Kranken­versicherung für alle senkt Kosten und Beiträge für jeden Versicherten: Fazit

Eine interessante Studie, die die IGES am 17.02.2020 veröffentlich hat. Es ist zu vermuten, dass der PKV-Verband massive Lobbyarbeit zu Gunsten der PKV gegen diese Studie betreiben wird. Aber eines dürfte den Lobbyisten der PKV auch klar sein, die Alters­demografie macht auch vor der PKV nicht halt. Die Kosten der Gesundheit steigen und steigen. Die Zinsen für die Alter­rückstellungen gehen auf Null, somit steigen im Alter die Beiträge für die monat­lichen Prämien. Daher ist die Abschaffung der privaten Kranken­vollversicherung als Teil des gesetzlichen Zwanges zur Kranken­versicherung (duales System in Deutschland) nur zu verständlich. Die Forderung nach einer einheitlichen Bürger­versicherung wird immer lauter. Wer sich neben einer gesetzlichen KV noch weiter versichern möchte, kann dies über private Zusatz­versicherung tun. Hier brummt der Markt!

 


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